24. Jänner 2020 | 17:00 Uhr | Universität Wien
Auch im Jahr 2020 tanzen deutschnationale Burschenschafter und Rechte in der Hofburg auf. Dabei haben sie dieses Jahr recht wenig zu feiern. Nach der Sprengung einer 1,5 jährigen Regierung und der sog. Ibiza-Affäre sitzen immer noch 30 FPÖ-Abgeordnete im Nationalrat. Davon sind 40% in schlagenden Burschenschaften – der Anteil ist so hoch wie noch nie. Nach mehrfachen öffentlich gewordenen antisemitischen, rassistischen und völkischen Liedern, Texten und Ideologien dürfen Burschenschaften erneut in der Hofburg auftanzen! Die Gästeliste ist lang und international: von Marine LePen über Strache, Gudenus, Hofer, aber auch Martin Sellner bis hin zu deutschen, britischen und anderen internationalen Eliten.
In der größten Krise seit Jahren gefangen, versucht sich die FPÖ, so weit wie möglich von ihrem ehemaligen Parteichef, zu distanzieren. Doch das lassen wir nicht zu! Die gekünstelten Versuche sich als Saubermänner darzustellen, soll nur davon ablenken, wie tief kriminelle Netzwerke und Korruption in diesen Kreisen verankert sind.
Sie feiern nicht nur einen Ball, sondern legen die Grundsteine für ihre nächsten Angriffe auf unser Sozial- und Gesundheitssystem, sowie auf die Rechte von ArbeiterInnen und MigrantInnen.
Zeigen wir erneut, was wir von elitären, rassistischen, sexistischen, antisemitischen und homophoben Burschenschaften halten. Zeigen wir, dass unser Widerstand kein Ende finden wird. Auch nach dem Ende der Regierungsbeteiligung, wird der Protest weitergehen. Zeigen wir, dass wir uns gegen ihre Angriffe auf das Sozialsystem, das Gesundheitssystem, Frauenrechte, Minderheitenrechte etc. wehren. Zeigen wir, dass wir das internationale Treffen der europäischen Rechtsextremen nicht unkommentiert hinnehmen.
Wir lassen der FPÖ und ihren völkischen Burschenschaftern keine Atempause.
Gemeinsam. Solidarisch. Antifaschistisch.